KI zum Anfassen – Schüler erleben künstliche Intelligenz live mit adidas-Experten
Ein besonderer Gast besuchte im Rahmen des Faches Politik und Gesellschaft erneut die Staatliche Realschule Rain und inspirierte die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen mit einer praxisnahen und interaktiven Reise in die Welt der Künstlichen Intelligenz (KI).
Mark Isidro, globaler Experte für KI-Transformation bei adidas, stammt ursprünglich aus Honolulu, war lange Zeit in Washington, D.C. tätig und lebt jetzt in einem kleinen Dorf in Schwaben. Ende April kehrte er mit frischem Wissen und aktuellen Tools in die Klassenzimmer der RSRain zurück. In englischer Sprache, aber mit viel Nähe zur Lebenswelt der Jugendlichen, zeigte er, wie KI unsere Gegenwart prägt – und wie sie unsere Zukunft beeinflussen wird.
Statt sich auf theoretische Konzepte zu beschränken, zeigte Mark ganz konkrete Beispiele aus dem Alltag – etwa wie KI bei YouTube-Projekten hilft, Poster in Canva erstellt oder in beliebten Apps wie Snapchat, TikTok oder Fortnite zum Einsatz kommt. Besonders spannend war der Blick in zukünftige Berufsfelder: Ob Medizin, Automobilindustrie oder Technik – KI spielt längst eine Rolle. Überraschend war dabei der Moment, als ein Schüler erzählte, dass er bereits KI zur Entwicklung von Spielfiguren für ein online Game nutzt.
Ein besonderes Highlight war die interaktive Übung „Spot the Fake“. Die Jugendlichen mussten reale und KI-generierte Bilder voneinander unterscheiden – eine Herausforderung, die eine lebhafte Diskussion auslöste. Im Mittelpunkt standen dabei die Themen kritisches Denken und Medienkompetenz: In einer Welt, in der Deepfakes längst Realität sind und Falschinformationen – insbesondere im politischen Kontext – gezielt verbreitet werden, ist es wichtiger denn je, Quellen zu überprüfen und wachsam zu bleiben. Für die Schülerinnen und Schüler war dies nicht nur ein technisches, sondern auch ein gesellschaftlich relevantes Thema, welches vielfach von Verena Obel, der Politiklehrerin, im Unterricht behandelt wurde.
Mark betonte, dass es für eine erfolgreiche Zukunft im KI-Zeitalter nicht auf tiefes Technikverständnis ankommt. „Man muss kein Technikprofi sein, um KI sinnvoll nutzen zu können. Neugier, Zielstrebigkeit und die Bereitschaft, neue Tools auszuprobieren – das ist entscheidend.“ Kreative Denkweise, Empathie, Anpassungsfähigkeit und der kluge Umgang mit digitalen Werkzeugen seien essenzielle Kernkompetenzen.
Wie auch in den Vorjahren belohnte Mark die engagierte Teilnahme mit exklusiven adidas-Giveaways. Doch das wichtigste Souvenir des Tages war wohl die Erkenntnis, dass es eine Zukunft ohne KI nicht geben wird und daher der verantwortungsvolle Umgang mit der “artificial intelligence” im Mittelpunkt stehen sollte.
Und zum Schluss, ganz im Sinne des Themas, eine kleine Herausforderung an unsere Leserinnen und Leser: Können Sie den Unterschied erkennen? Wurde dieser Artikel von einem Menschen geschrieben – oder etwa von KI?
