Herzlich Willkommen an der
Staatlichen Realschule Rain

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern,
liebe Besucherinnen und Besucher,

als Schulleiter unserer Realschule freue ich mich sehr, Sie auf unserer neuen Website begrüßen zu dürfen. Bei uns steht Leben und Lernen im Mittelpunkt – ein Anspruch, den wir täglich in unserer Schulgemeinschaft leben. Bildung bedeutet für uns nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern unsere Schülerinnen und Schüler in ihrer gesamten Persönlichkeitsentwicklung zu begleiten.
 
Unser Ziel ist es, ein Umfeld zu schaffen, in dem alle mit Freude und Erfolg lernen und wachsen können. Auf unserer neuen Website finden Sie alle wichtigen Informationen rund um das Schulleben, und wir hoffen, dass Sie die Neuerungen ebenso schätzen wie wir.
 
Wir arbeiten stetig daran, unsere Seite weiter zu optimieren und auf dem neuesten Stand zu halten. Sollten Sie noch Unvollständigkeiten oder Änderungen bemerken, bitten wir um Ihr Verständnis.

Mit besten Grüßen,
Christian Sattich, RSD

Respekt trotz klarer Unterschiede

Rain, 25. November 2025 – Die Staatliche Realschule Rain begrüßte zwei besondere Gäste. Die zwei Landratskandidatinnen Claudia Müller (SPD) und Claudia Marb (CSU) stellten sich den zahlreichen Fragen der 10. Klässler. Organisiert wurde die Podiumsdiskussion „Die Zukunft im Landkreis Donau-Ries – Frauen in der Politik“ von der Lehrkraft Verena Obel im Rahmen des Faches Politik und Gesellschaft. Vier Schülerinnen und Schüler aus den 10. Klassen übernahmen zusammen mit Frau Obel die Moderation.

Zunächst schilderten beide Kandidatinnen ihren politischen Weg als von Rückschlägen geprägt und nicht geradlinig. Frau Müller berichtete von ihrer zunächst erfolglosen Kandidatur für den Harburger Stadtrat, Frau Marb von den besonderen Hürden für Frauen in einer oft männlich dominierten Politik. Persönlich beschrieb sich Müller als „durchsetzungsstark“, Marb als „mutig, schlau und hartnäckig“. Einig waren sich beide: Diese Eigenschaften brauche es, um als Frau gehört zu werden – denn Qualifikationen, Familienstand oder Aussehen würden bei ihnen stärker bewertet als bei Männern. Auch Erfahrungen mit Drohungen thematisierten beide Frauen offen.

Nach ihrem potenziellen Superheldinnen-Namen gefragt, antwortete die CSU-Politikerin „Super Magic Mum“, die Kandidatin der SPD verortete sich auf Nachfrage mit einem Lächeln im Bild des Kreistags-Klassenzimmers: „Früher Rebellin, heute Streberin“.

Per Handzeichen entschieden die Schülerinnen und Schüler über die Themen der Kommunalpolitik: Freizeit- und Jugendangebote und auch bezahlbarer Wohnraum waren die Favoriten – Bereiche, die beiden Kandidatinnen am Herzen liegen.

Marb betonte ihre Erfahrungen als stellvertretende Landrätin und Mutter von vier Kindern. So möchte sie das 50/50-Taxi-Ticket ausbauen, bei dem der Landkreis die Hälfte der Taxikosten für junge Menschen übernähme, um sichere Heimwege zu fördern. Müller verwies auf ihr Engagement für Jugendprojekte im Harburger Raum, sprach sich für ein Comeback der U16-Discos und für eine stärkere Rolle des Kreisjugendrings aus. Auf Nachfrage hieß es von beiden: Oft scheitere die Umsetzung an der Finanzierung.

Beim Wohnraum könne nach Angaben der Teilnehmerinnen das Landratsamt nur Anreize geben – gebaut werde in den Kommunen.

Gefragt nach ihren wichtigsten politischen Themen bei einer erfolgreichen Kandidatur, versprach Claudia Müller sich für einen Bürokratieabbau und eine Stärkung des ÖPNVs einzusetzen. Claudia Marbs Fokus läge auf der Förderung des Ehrenamts und einer Verbesserung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum.

Bei Fragen zu bundespolitischen Themen traten deutliche Unterschiede zutage – aber in ruhigem und wertschätzendem Ton: die Wehrpflicht hält Marb angesichts der Bedrohungslage für nötig, ergänzt um ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr für alle. Die SPD-Politikerin lehnt die Wehrpflicht ab und würde auf eine Stärkung der Attraktivität der Bundeswehr setzen. Ein Wahlrecht ab 16 bejahte Müller auch mit Blick auf das Interesse an dieser politischen Debatte, Marb sprach sich dagegen aus. Zur Begründung erklärte sie, Jugendliche hätten in dieser Lebensphase andere Prioritäten als politische Themen, wie Schule, Ausbildung oder Freunde. 

Viele Fragen konnten aus Zeitmangel nicht mehr gestellt werden. Besonders deutlich war am Ende jedoch eines – wie essenziell gegenseitiger Respekt im Dialog für einen konstruktiven Austausch ist.

Text: Verena Obel; Fotos: Stephan Geist

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