Die Klassen 9CIIIa und 10CIIIa im französischen Theater 13.11.2025
Im Stadttheater Ingolstadt wird alljährlich eine Aufführung eines französischen Literaturklassikers angeboten, in diesem Herbst stand „Le Comte de Monte Cristo“ von Alexandre Dumas auf dem Spielplan, natürlich in französischer Sprache. Wie wohl die Umwandlung des verworrenen, 1400 Seiten langen Romans um Edmond Dantès in ein knapp anderthalbstündiges Theaterstück gelingen würde?
Nun, es hat funktioniert. Die Mitglieder der fünfköpfigen Truppe, eine Schauspielerin und vier männliche Kollegen, schlüpften in unterschiedliche Rollen, und so standen die Hauptfigur Dantès, seine Verlobte Mercedes und die anderen Charaktere in mehreren Lebensaltern auf der Bühne. Immer dabei: Edmond Dantès als Erzähler, der seine eigenen Erlebnisse erklärt und kommentiert. Das Bühnengeschehen um die Intrige gegen Dantès, wie er zum Grafen von Monte Christo wird und seinen Rache in die Tat umsetzt, wurde durch musikalische Elemente ergänzt. Immer wieder wurde die Handlung unterbrochen durch die irren Tänze von schwarzgekleideten „Furien“, die auch den Anfang und das Ende des Stücks gestalteten und damit Spannung und Dramatik steigerten. Sie stellten die überwältigenden Rachegedanken und andere Dämonen, denen die Hauptfigur ausgeliefert war, dar und starben am Schluss elendig. Damit sollten Edmond Dantès‘ Rachegelüste wohl befriedigt sein.
Nach der Aufführung beantworteten die Schauspieler noch die Fragen des Publikums, natürlich auf Französisch.
Der Bühnentext war durchaus anspruchsvoll, aber gut zu verstehen, weil er relativ langsam gesprochen wurde. Außerdem war die Handlung im Französischunterricht besprochen worden – den Playmobil®-Figuren sei Dank!

Text/Bild: Susanne Speer


